Unsere Mini-Schule bietet den künftigen Erstklässlerinnen und Erstklässlern die Möglichkeit, ihre Schule und deren Alltag schon vor Schulbeginn kennenzulernen und sich mit ihr vertraut zu machen.
Der Schulanfang wird den Kindern dann erleichtert, wenn der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule langfristig vorbereitet und bewusst gestaltet wird. Ein von Kindern und Eltern positiv erlebter Übergang in die Grundschule wirkt sich im positiven Sinne auf weitere Übergänge im Lebenslauf aus (weiterführende Schule, Ausbildung, Umzüge, familiäre Veränderungen,…). Daher ist unser Vorschulprojekt so gestaltet, dass die Kinder behutsam in das schulische Leben eingeführt werden.
Mit dem Projekt „Minischule“ wollen wir die Verzahnung von elementarer und primarer Erziehung und Bildung optimieren und somit die frühkindliche Bildung unter besonderer Berücksichtigung des Überganges zwischen Kindertagesstätte und Grundschule verbessern. Durch die intensive Zusammenarbeit mit den pädagogischen Fachkräften der Kindertagesstätten möchten wir den Kindern einen harmonischen und fließenden Übergang aus der Kindertagesstätte in die Grundschule möglichst ohne Brüche in der Bildungsbiografie ermöglichen.
Es ist unser Ziel, den Übergang in die Grundschule kindgerecht zu gestalten und den Kindern Basiskompetenzen für den erfolgreichen Schulstart mitzugeben.
Die Kinder
- lernen sich zuallererst untereinander kennen.
- lernen die meisten Lehrerinnen und Lehrer und die weiteren Mitarbeitenden der Schule kennen.
- lernen die Schule und ihre Gegebenheiten (Klassenräume, Schulhof, Turnhalle, Toiletten, etc.) kennen.
- erleben Rituale im Schulalltag und erfahren das soziale Miteinander im Schulkontext.
- üben sich in der Einhaltung von Gesprächsregeln.
- schulen in Kunst und Sport ihre motorischen Fähigkeiten.
- sind neugierig beim Besuch in unserer Offenen Ganztagsschule (OGS).
- besuchen die Hofpause mit ihren Pausenpatinnen und -paten.
- erfahren kleine Spiel- und Lerneinheiten (z.B. Ziffernschreibkurs, erstes Lesen).
Die Minischule schafft für Kinder und Lehrkräfte einen vertrauensvollen Rahmen, der es ermöglicht, die Kinder abseits von Aufregung und im gemeinsamen Handeln mit anderen Kindern zu beobachten.
Unsere Beobachtungsschwerpunkte sind hierbei insbesondere:
- sozial-emotionale Kompetenzen (z.B. Offenheit, Frustrationstoleranz, Geduld, Anstrengungsbereitschaft)
- Kompetenzen zur Aufgabenbewältigung (z.B. Konzentration, Ausdauer, Selbstständigkeit)
- kognitive Kompetenzen in Mathematik (z.B. Mengenverständnis, Würfelbilder, Fingerbilder)
- sprachliche Kompetenzen in Deutsch (z.B. Wortschatz, Aussprache, zuhören, freies Erzählen)
- Kompetenzen in Wahrnehmung und Motorik (z.B. Stifthaltung, Feinmotorik, Orientierung)